Während der Ausbildung hat mir der Treppenbau am meisten Spaß gemacht. Das Berechnen und Erstellen der Stufen und vor allem der Wangen sind jedes Mal wieder eine Herausforderung, weil jede Treppe anders ist und wir keine Computerprogramme oder CNC-Maschinen hatten.
Jedenfalls hat mich das Ganze so sehr interessiert, dass ich nach der Ausbildung einen Treppenbaukurs im Zimmererzentrum in Kassel gemacht habe – ich, weiblich und Tischlerin mit lauter männlichen Zimmerern…
Irgendwie sind in Norddeutschland die Tischler für Treppen zuständig und weiter südlich die Zimmerer. Mal abgesehen davon, dass es dort sowieso keine Tischler gibt, sondern Schreiner 😉
Hat richtig Spaß gemacht und wir haben eine Menge gelernt. Morgens gab es Theorie und nachmittags haben wir ein Modell in 1:5 gebaut. Eigentlich so gar nicht mein Ding, Treppen sind schließlich cool, weil sie groß und schwer sind und ich nicht mit der Hand oder Minimaschinchen dran arbeiten muss 😉
Trotzdem eignet sich das Ergebnis wunderbar dafür, kleine Dekogegenstände auszustellen…
Falls jemand die Bilder in größer angucken will, hier klicken:
Während meiner Ausbildung habe ich leider nur an zwei neuen Treppen gearbeitet, dafür um so mehr alte wieder zu neuem Leben erweckt. Quasi den Holzwürmern die Mahlzeit entwendet 😉
Pingback: Auf und ab – Teil 2 | Fraukes Federspiele